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Historie

Die Geschichte von Pleidelsheim und dem Wappen

Rathaus Pleidelsheim

Neues Rathaus Pleidelsheim

Gemeindewappen

Das Wappen der Gemeinde zeigt auf goldenem Hintergrund zwei schräg gekreuzte schwarze Doppelhaken. Ursprünglich ist das Marksteinzeichen aus der Initiale “B” aus der früheren Schreibung des Ortsnamens von 1686 abgeleitet. Ein einzelner gerundeter Doppelhaken, der um die Jahrhundertwende in Gemeindesiegeln und auf Tafeln (golden auf rotem Schild) abgebildet war, könnte sich aus diesem Buchstaben entwickelt haben. 1937 beschloss die Gemeinde, das Wappen zu ändern und die Figur zu verdoppeln. Diese Form wird auch als “Wolfsangel” oder “Sonnenrune” bezeichnet. Gleichzeitig wurden die Farben des Wappens festgelegt. Aufgrund einer möglichen Verwechslungsgefahr mit den Landesfarben wählte die Gemeinde andere Farben für ihre Flagge, die am 13. September 1954 von der Landesregierung offiziell anerkannt wurden.

Historische Entwicklung von Pleidelsheim

Die erste schriftliche Erwähnung von Pleidelsheim stammt aus einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch aus dem Jahr 794. Zwei Schwestern vermachten dem Kloster Grundbesitz in “Blidolvesheim”. Aus diesem Anlass konnte die Gemeinde 1994 ihr 1200-jähriges Jubiläum feiern.

Im 12. Jahrhundert gehörte Pleidelsheim größtenteils den Staufern, dem damaligen Kaiserhaus. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der Wehrturm der Mauritiuskirche. Im 16. Jahrhundert erlebte der Ort eine Blütezeit, die sich in den heute noch vorhandenen imposanten Gebäuden widerspiegelt. Dazu gehören unter anderem die Kelter (1511), die Zehntscheuer (1515), die Mauritiuskirche (1586), der Gasthof “Ochsen” und das Alte Rathaus (beide 1614).

Wichtige Ereignisse in Pleidelsheim

– 19.10.794: Erste urkundliche Erwähnung als “Blidolvesheim”.

– 1200: Bau des Kirchturms der Mauritiuskirche.

– 1500: Pleidelsheim zählt 500 Einwohner.

– 1511: Bau der Kelter (spätere Mühle).

– 1613/1614: Bau des Alten Rathauses.

– 1885: Einweihung des Taubendenkmals am Alten Rathaus.

– 1837: Bau des Backhauses an der Wiegehalle.

– 1913/1914: Errichtung des Wasserkraftwerks.

– 1934: Bau der Autobahn.

– 1942: Anlegung des “russischen Friedhofs” im Gemeindewald.

– 1971: Einweihung des neuen Rathauses.

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